Dafür setze
ich mich ein

In den nächsten Jahren stehen grosse Herausforderungen an, die wir gemeinsam anpacken müssen: Es kann nicht sein, dass bald jede zweite Wohnung in unserer Stadt einem Immobilienkonzern gehört, der horrende Mieten verlangt. Deshalb möchte ich mich als Stadträtin für eine grosse Offensive für mehr bezahlbare Wohnungen einsetzen. Gleichzeitig will ich auch mein Engagement für eine klimaneutrale Stadt, verkehrsberuhigte Quartiere und sichere Velorouten weiterführen – jene Themen, die mich in den letzten Jahren stark beschäftigt haben.

Endlich mehr bezahlbare Wohnungen

In den letzten zwanzig Jahren haben sich die Mieten in der Stadt Zürich fast verdoppelt. Das liegt daran, dass Immobilienkonzerne, Pensionskassen und dubiose Immobilien-AGs in den letzten Jahren einen immer grösseren Anteil der Wohnungen in der Stadt Zürich aufgekauft haben und sich schamlos auf Kosten der Bevölkerung bereichern. Geht die Entwicklung so weiter, wie in den letzten Jahren, besitzen sie bis 2050 jede zweite Mietwohnung in der Stadt Zürich. Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen!

Aus diesem Grund braucht es nun in den nächsten Jahren eine grosse Offensive für mehr bezahlbare Wohnungen. Die Stadt muss die städtischen Wohnbaustiftungen und die Genossenschaften stärken und gemeinsam mit ihnen viel mehr Wohnungen kaufen und bezahlbar vermieten. Als Stadträtin will ich mich dafür einsetzen, dass die Stadt jährlich rund 500 Wohnungen auf dem Immobilienmarkt kauft und zu erschwinglichen Preisen vermietet. Nur so kann in den nächsten Jahren der Anteil gemeinnütziger Wohnungen weiter erhöht werden!

​Klar ist auch: Um die Klimaziele zu erreichen, braucht es in den nächsten Jahren dringend Sanierungen und Modernisierungen bei vielen Wohnhäusern in der Stadt Zürich. So müssen beispielsweise klimaschädliche Gas- und Ölheizungen durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden. Als Stadträtin werde ich mich immer für einen sozial- und mieterverträglichen Klimaschutz einsetzen – sei dies bei städtischen Fördermassnahmen, beim geplanten massiven Fernwärmeausbau oder beim Kampf um gesetzliche Schranken, damit Immobilienkonzerne energetische Sanierungen nicht dazu missbrauchen, ihre Renditen noch weiter zu steigern.

Zürich zur Velostadt umbauen

Seit 2013 hat sich die Anzahl Velounfälle in unserer Stadt mehr als verdoppelt. Immer mehr Menschen fahren in Zürich Velo. Aber mit dem Ausbau der Veloinfrastruktur geht es viel zu langsam vorwärts.

Aus diesem Grund habe ich gemeinsam mit Mitstreiter:innen 2017 die Velorouten-Initiative lanciert, die am 27. September 2020 mit über 70 % Ja-Stimmen von der Bevölkerung angenommen worden ist. Nun müssen bis 2030 mindestens 50 km sichere Velorouten realisiert werden. Wie ich mich bereits als Gemeinderätin für sichere Veloinfrastruktur eingesetzt habe, werde ich auch als Stadträtin auf eine schnelle und seriöse Umsetzung der Initiative pochen: Das durchgängige Velorouten-Netz muss zügig vom Autoverkehr befreit werden, damit Zürich endlich zu einer Velostadt wird, in der alle Menschen sicher auf dem Velo unterwegs sind.

Ich stehe auch dafür ein, dass Veloförderung nicht auf Kosten des Fussverkehrs erfolgen darf. Seit Jahren engagiere ich mich im Vorstand des Fussgängervereins gegen Hindernisse für ältere Menschen, für sichere Trottoirs und neue Grünflächen.

Wirksamer Klimaschutz in Zürich

Die reiche, moderne und innovative Stadt Zürich muss beim Klimaschutz als gutes Beispiel vorangehen und so schnell wie möglich Netto Null erreichen. Die Stadtbevölkerung stützt diesen Kurs auch immer wieder bei Abstimmungen: Während das CO2-Gesetz im Juni schweizweit knapp abgelehnt wurde, haben über 72 % der Bevölkerung in der Stadt Zürich Ja gesagt.

Klimaschutz in der Stadt Zürich hat viele Facetten. Ein wichtiger Bereich ist natürlich der Verkehr: Mit der Förderung von sicheren Velorouten & Lastenfahrrädern für kleine Transporte und Einkäufe innerhalb der Stadt sowie einer Vergünstigung des ÖV-Abos für Menschen mit wenig Geld können wir immer mehr Autofahrten einsparen.

Es muss aber auch bei den erneuerbaren Energien vorwärts gehen: Ich kandidiere für den Zürcher Stadtrat, um in der Stadt Zürich den Solarstrom voranzutreiben. Als Verantwortliche für die Photovoltaik-Offensive im Kanton Aargau weiss ich, was es dazu braucht: Solange es übergeordnete politische Ebenen nicht möglich machen, eine Photovoltaik-Installationspflicht vorzuschreiben, muss die Stadt den Photovoltaik-Ausbau finanziell fördern. So kann nicht nur mehr Solarstrom, sondern auch mehr Solarwärme gewonnen werden, um die Stadt Zürich zu versorgen.

Damit die Stadt Zürich im Sommer nicht überhitzt, braucht es mehr Platz für Bäume und Grünflächen, auf denen die Bevölkerung verweilen kann. Das ist auch wichtig, um die Biodiversität in der Stadt Zürich zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern. Einen erster Schritt erreichen wir mit dem neuen Siedlungsrichtplan, der Ende November zur Abstimmung kommt. Zusätzlich engagiere ich mich im Initiativkomitee der «Stadtklima-Initiativen»: Diese verlangen, dass ein Teil des Strassenraums in Grünraum mit vielen Bäumen umgewandelt wird. Jährlich soll zudem auch ein Anteil Strassenfläche in Fläche für den ÖV, den Fuss- und den Veloverkehr umgewandelt werden.